Slugs

 
  • Deutscher Titel: Slugs
  • Original-Titel: Slugs
  • Alternative Titel: Slugs - The Movie |
  • Regie: Juan Piquer Simón
  • Land: Spanien/USA
  • Jahr: 1988
  • Darsteller:

    Mike Brady (Michael Garfield)
    Don Palmer (Philip MacHale)
    John Foley (Santiago Alvarez)
    Maureen Watson (Alicia Moro)
    Kim Brady (Kim Terry)
    David Watson (Emilio Linder)
    Maria Palmer (Concha Cuetos)
    Sheriff Reese (John Battaglia)
    Mayor Eaton (Manuel de Blas)
    Frank Phillips (Frank Brana)


Vorwort

Ich möchte den ersten Satz des heutigen Reviews gleich mal dazu nutzen, ein weitverbreitetes Vorurteil zu widerlegen – man KANN sich Slugs ansehen und in relativ kurzem Abstand (speak: 1 Stunde oder so) mit gutem Appetit eine herzhafte Mahlzeit verspeisen, ohne sich selbige kurz danach wieder durch den Kopf gehen zu lassen. Zumindest kann man das, wenn man der Doc ist und mehr Horrorfilme gesehen hat, als es vermutlich gut für einen denkenden Menschen ist (gut, jetzt könnten meine Kritiker wieder daherkommen und sagen, jaja, „denkende Menschen“… well, screw them).

Slugs stammt aus der Werkstatt des bewährte spanischen Schundologen Juan Piquer Simon (bekannt und vermutlich weniger beliebt durch glorreiche Werke wie Pieces und den ewigen MST3K-Favoriten Los Nuovos Extraterrestres, eines der schamlosesten E.T.-Rip-offs der Filmgeschichte, das sogar als The Return of E.T. vermarktet wurde) und ist gleichzeitig ein sehr später Nachzieher der vom guten alten Weißen Hai losgetretenen Tierhorrorwelle der späten 70er und frühen 80er – 1988 war das Reich der Tiere schon soweit durchgenudelt, dass als animalische Bedrohung die gemeine Gartennacktschnecke herhalten musste. Vom Gefahrenpotential sicherlich ungefähr auf einem Level mit Blindschleichen, Goldhamstern und Koalabären, aber wenigstens eklig anzusehen. Ist ja auch schon mal ein Ansatzpunkt.

Am durchschnittlichen Filmkonsumenten ging Slugs relativ spurlos vorbei (nicht zuletzt, weil das Tierhorrorgenre sich 1988 bereits erfolgreich zu Tode geritten hatte, wie man unschwer allein am fortschreitenden Qualitätsverlust der Jaws-Sequels ermessen kann), erarbeitete sich aber einen soliden Ruf als blutiges Ekelfilmchen und kann sich daher inzwischen mit einigen DVD-Veröffentlichungen schmücken. In RC1-Land kümmerte sich niemand anderes als der renommierte Randgruppenversorger Anchor Bay um das spanische Billigfilmchen, in heimischen Gefilden hat der Konsument demnächst die Auswahl zwischen einer bereits erschienenen Standardscheibe von Best Entertainment (ersichtlich lediglich eine Neuauflage einer früheren Eagle-Veröffentlichung) und einer seit einiger Zeit angekündigten Superduperspecialedition von Cineclub, die sich ja bemühen, sowas wie ein deutsches Blue Underground zu werden (obgleich man sicherlich über die Filmauswahl der Cineclubber diskutieren kann). Nun, dem Doc brachte der freundliche Paketbote im Sponsorenpäckchen den Best-Release ins Haus. Hirnloser Horror war so in etwa das, wonach mir heute der Sinn stand, also her mit dem Film und rein in den Player. Mehr als bereuen könn´ wa´s ja ooch nich.


Inhalt

Auch der spanische Schundologe von Welt weiß, wie er einen Horrorfilm gar garstig beginnen kann, mit einer unrelated teaser sequence. Auf einem See (von dem nachher nie wieder die Rede sen wird) dümpelt ein Ruderboot, in selbigem befindet sich ein Pärchen. Sie ist etwas angepißt, weil er im Gegensatz zu ihrer Erwartung unter „Angeln gehen“ tatsächlich versteht, eine Rute (und zwar eine ANGELrute, Ihr Ferkel) ins Wasser zu halten und auf reichen Fang zu hoffen. Bekanntlich ist „fishing like being dead, but with the additional disadvantage of being alive to experience it“ (Terry Pratchett) und das einzige, was noch langweiliger ist als Angeln selbst ist es, anderen Menschen beim Angeln zuzusehen. Findet auch unser Mädel und möchte daher lieber eine Runde Schwimmen gehen (Chauvi Dr. Acula ist selbstredend schwer DAFÜR, da eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür spricht, dass sie dafür aus ihren Klamotten steigen muss). Ihr Boyfriend versucht ihr das unter Berücksichtigung darauf, dass der See abwasser- und chemieversucht ist (genau deswegen ANGELST du dort, du Depp, oder wie?) und daher eine Plantschpartie zu gefährlich ist. Selbstredend würde das Mädel nicht darauf hören, würde ihr Freund nicht von etwas Unbekanntem unter Wasser gezogen. Zuerst hält die Grazie das für einen extrem chlechten Cherz, aber als es ominös gurgelt und schließlich roter Schmodder an die Oberfläche blubbert, geht ihr ein mittlerer Kronleuchter auf, dass sie vermutlich eine neue Kontaktanzeige aufgeben muss. Sehr sehr, äh, originell und mitreißend.

Nach dem Vorspann finden wir uns des Nächtens in einer typischen amerikanischen Kleinstadt (namens Ashton) wieder, wo ein paar jugendliche Tunichtgute in ihren heißen Öfen nichts besseres zu tun haben, als einen betrunkenen alten Sack samt Köter von der Straße zu scheuchen (ich sag ja, in der Provinz muss man sich sein aufregendes Nachtleben selber stricken). Der alte Sack (dass er auf den Namen Ron Dell hört, verrät man uns etwas später) rappelt sich aus dem Straßengraben auf, torkelt nach Hause (recht geräumige Bude), blökt seine Töle an, die auf der Veranda verdächtigerweise winselt und jault, klaubt eine Zwangsräumungsklage aus dem Briefkasten und stellt fest, dass eine drei Wochen alte Pizza keine besonderen Gaumenfreuden mehr verursacht. Stichwort Gaumenfreuden – denen sehen die böse herumcreependen Schnecken entgegen, die sich über den versifften Saufbold hermachen. Na, wenigstens verlieren wir keine Zeit…

Immerhin verfügt Ashton über einen feinen Club, in dem sich die lokalen oberen Zehntausend bzw. jene, die sich dafür halten, in gediegenem Ambiente ins Koma saufen können. Damit beschäftigt ist z.B. Maureen Weston, der irgendwie nicht aufzufallen scheint, dass ihre gelallten „mann-ist-das-ein-ödes-Kaff-hier“-Sprüche in Richtung des Bekanntenpaars Mike und Kim Brady ihrem Männe David, einem Geschäftemacher indifferenzierten Habits, ziemlich peinlich sind. Peinlich ist Maureens Performance auch Mike und Kim, die sich daher gepflegt entschuldigen und die Flucht ergreifen, nicht ohne an der Türe noch ihren anderen Freunden, Dom Palmer, dem örtlichen „Hygieneinspektor“ und seinem Eheweib Maria (ungefähr 30 Jahre zu alt für Dom, wenn man mich fragt. Oder anders ausgedrückt: bäääh), in die Arme zu laufen. Marie erfreut Kim, die an der örtlichen Schule unterrichtet, noch mit dem sicherlich gerne gehörten Kindermund, dass Marias Kids Kim für „die böse Hexe aus dem Osten“ halten. Schätze, die Palmers kriegen nicht allzuviele Einladungen.

Zuhause im Brady-Heim fährt Kim in schwarze Reizwäsche und steigt mit ihrem Gemahl ins Ehebett, ohne zu bemerken, dass am Fenster voyeuristisch veranlagte Schnecken kleben.

Am nächsten Tag trifft sich Mike, seines Zeichens Mitarbeiter des städtischen Gesundheitsamts, mit Sheriff Reese (wir verlieren keine Zeit damit, den Gesetzeshüter als tierhorrorfilmarchetypischen Korinthenkacker zu zeichnen, der sich tierisch darüber aufregt, dass Mike geschlagene ZWEI Minuten zu spät kommt) – sie wollen die Zwangsräumung des Dell´schen Anwesens durchführen (warum auch immer dafür ein Mitarbeiter des Gesundheitsamt mit ´bei sein muss…). Selbstverständlich, wir wollen ja nicht am Ende etwas anders machen als die 1.573 Tierhorrorfilme zuvor, können Mike und Reese sich nicht wirklich ausstehen (Reese möchte Mike am liebsten eine 500-Dollar-Geldstrafe für´s Wegschnippen einer Zigarettenkippe aufbrummen, Mike revanchiert sich mit einer detaillierten Aufstellung der diveren Schad- und Abfallstoffe, die sich im vom Sheriff gelutschten Bonbon befinden). Ins Dell-Haus müssen sich die Zwangsräumer durch ein Seitenfenster einlassen (will ich ihnen mal glauben, dass diese Art des Eintritts durch den Räumungsbefehl abgesegnet ist). Was kommt den geschockten Beamten als erstes unter die Glotzbuchten? Natürlich die blutig abgefressene Leiche (bzw. hauptsächlich der Kopf thereof) des übel angenagten Dell (komplett mit ekligen Creepy Crawlies, die durch Augenhöhlen und Mundöffnung wuseln). Yuck! Erst recht yuck, als sich herausstellt, dass dem bedauernswerten Saufkopp nicht nur die Augen, sondern auch Herz und Nieren herausgefressen wurden (an der Leber haben sich die Schnecken sicherheitshalber nicht vergriffen. Wäre vermutlich nicht bekömmlich gewesen). Mike packt seinen gesammelten Gesundheitsinspektorenmut zusammen und investigiert noch mal im Gebäude (die Cops halten sich diesbezüglich eklig berührt bedeckt) und entdeckt mysteriöse Schleimspuren (was könnte das wohl bedeuten?).

Sheriff Reese erweist sich als echter Tierhorrorfilmgesetzeshüter und schiebt die blutige Tag auf streuenende Hunde oder Waschbären (ok, ich weiß, Waschbären können biestig werden), während der zerebral ein wenig besser sortierte Mike wenigstens nachvollziehbarerweise auf Ratten tippt. Während die beiden also wüst spekulieren, frage ich mich allerdings eher, warum zum Geier Reese auf der RÜCKFAHRT vom Tatort zum Polizeirevier mit Sirenengeheul und eingeschaltetem Weihnachtsbaum auf´m Dach durch die Straßen heizt. Wahrscheinlich ist das Sheriffleben hier so langweilig, dass man jeden Anlass nutzen muss, die Festbeleuchtung und die Heulboje mal einzuschalten. Bringt sicher job satisfaction.

In seinem Büro wartet auf Mike ein Anruf einer besorgten Anwohnerin, die über einen verstopften Abfluss klagt. Nicht zu Unrecht fragt sich Mike, was das Gesundheitsamt damit zu tun hat, dass Florence Foster vergessen hat, ein Pfund Abfluss-Frei in den Abfluss zu schütten, lässt sich aber dazu breitschlagen, mit seinem Kumpel Dom („Hygieneinspektor“, wir erinnern uns, was aber vermutlich eine etwas freie Übersetzung der Tätigkeit im „Sanitation Department“ ist) bei Mrs. Foster vorbeizuschauen. Die ist wenig überraschend eine nervig-nölige Zicke; schätze mal, Dom ist ganz froh, dass er in seinem schicken ABC-Schutzanzug (die „Hygieneinspektoren“ gehen kein Risiko ein, Respekt) in die Kanalisation abtauchen kann, um das Abflussproblem von unten zu lösen. Während er versucht, allen möglichen Dreck aus dem Fosterschen Kanalzugang zu zerren und dabei feststellen muss, dass irgendetwas (shudder) zurückzieht, verbreitet sich die frohe Kunde vom unappetitlichen Ableben Dells in der Gemeinde, so auch in Kims Schule.

Kim versucht dem üblichen Haufen gelangweilter Teenager, bei denen, rein vom ersten Eindruck her, jeglicher pädagogische Eifer nebst Hopfen und Malz verloren ist, englische Literatur, genauer, Romeo und Julia, näherzubringen. Außer bei Streberleiche Pam hat sie da wenig Erfolg, exemplarisch sei da die offizielle Klassenschlampe Donna genannt. Mike holt Kim nach dem Unterricht ab, die Schülerbelegschaft (darunter Doms Söhne Danny und Wiehießernoch) nimmt das nächste Diner in Beschlag. Donna trifft dort ihren Boyfriend Bobby, der offensichtlich mit profanen Angelegenheiten wie Schulbesuch nicht zu behelligen ist und nebenbei auch unschwer einerseits als bodenloses Arschlock andererseits als vierzehnendiger Dorfdepp zu identifizieren ist. Er schiebt den Dell-Abgang einem „Monster“ in die Schuhe (naja, so daneben liegt er da wieder nicht), was irgendein Kiddie aus seinem Gefolge zum Anlass nimmt, den geheimnisvollen „Ziegenkiller“ (ist das eine Anspielung auf den Chupacapra oder wie immer dieses komische mittelamerikanische Fabelwesen auch geschrieben werden mag? Müsste man die OF kennen). Den Vorbereitungen für die angedachte große Halloween-Fete (oh bitte NICHT. Gibt´s irgendeinen abgenudelteren Plot Point in Horrorfilmen? Wer zum Geier hält es zehn Jahre nach Halloween immer noch für eine gute Idee, einen Horrorfilm an Halloween spielen zu lassen? Rhetorische Frage, ich weiß, schließlich ist dieser geniale Kunstgriff auch 25 Jahre nach Halloween noch nicht aus der Mode gekommen) tut dies allerdings keinen Abbruch. Nur Pam (Streberleiche, ergo auch zugeknöpfte prüde Spaßbremse. Jamie Lee Curtis in, haha, Halloween, lässt grüßen) hat auf unzüchtiges Benehmen unter Alloholeinfluß voraussichtlich keinen Bock.

Bereiten wir langsam mal unsere nächste Killszene vor. Ein älteres Ehepaar, bestehend aus Harold und Jean, züchtet sein eigenes Gemüse im direkt ans Haus angebautem Gewächshaus (sieht mehr nach überdimensioniertem Wintergarten aus). Jean reklamiert, dass Harold doch bitte die widerliche Schneckenbrut aus dem Salatbeet entfernen möge. Harold, Typ „20 Jahre Ehe können enen Mann zugrunde richten“, grummelt, wünscht seine Holde vermutlich in die tiefste Hölle, macht sich aber ans Werk, während sein Frauchen wie einst Freddie Mercury im „I want to break free“-Video zum Staubsaugen schreitet.

Wollen wir mal ein bissl Suspense erzeugen? Klar doch, wir bauen noch ein zweites potentielles Killszenario auf. Maureen (unsere Suffgurgel, you remember) packt ihre Einkäufe, zumindest einen Salatkopf, in die Spüle und wuchtet sich dann mit dem obligatorischen Gläschen Hochprozentigem in der Hand auf die Fernsehcouch und bemerkt natürlich nicht, dass es in der Spüle unterm Salat verdächtig wuselt (einmal den in US-Küchen serienmäßigen Abfallzerkleinerer eingeschaltet und einiges würde nicht passieren…).

Harold begeht den Fehler, eine offensichtlich von mindestens einer Killerschnecke als Domizil betrachtete Dose zu greifen, worauf sich der Schleimer in seinen Gärtnerhandschuh rutscht und sich dort verbeißt. Als routinierter Gärtner rupft sich Harold nicht etwa seinen Handschuh von der Pfote und entfernt den bissigen Salatmampfer, sondern hüpft hysterisch kreischend durchs Gewächshaus, versucht, sich den Handschuh und/oder die Schnecke mit der Heckenschere (!) von der kostbaren Patschhand zu schaben, schmeißt dabei ein Regal um (und sich drunter) und krakeelt nach seinem Weib (inwiefern die durchschnittliche Frau in einer solchen Situation eine große Hilfe ist, wo die zu erwartende Reaktion doch nur moralisch unterstüztendes zusätzliches hysterisches Kreischen sein dürfte, stelle ich mal in den Raum). Es dauert ein Weilchen, bis Jean (staubsaugend und Radio-Schlager-hörend) die Hilferufe ihres Gärtnergattens vernimmt – bis sie sich in Bewegung gesetzt hat, hat Harold schon zur Selbsthilfe und zur Axt gegriffen, jo, unser Meister mit dem grünen Daumen kann sich tatsächlich nicht anders behelfen, als sich selbst die Hand abzuhacken (!), um mit der agressiven Schnecke fertig zu werden (mein Gott, da ging die Pappnase im Haus an der Friedhofsmauer souveräner mit der Fledermaus um). Okay, das liefert wenigstens etwas ziemlich blutigen Gore. Allerdings sollten sich Hobbygärtner folgendes hinter die Löffel schreiben: es ist keine gute Idee, in seinem Gewächshaus eine selbstentzündliche Säure zu lagern, die im Kampf mit einer Killerschnecke umzuschmeißen und nicht zu bemerken, dass das verschüttete Zeuch flammenderweise auf einen abgestellten (und gefüllten) Benzinkanister zurinnt. Ich wage zwar ernsthaft zu bezweifeln, ein 10-Liter-Benzinkanister könnte ein ganzes Haus in die Luft jagen, wie dieser es hier tut (es sei denn, er ist nicht mit handelsüblichem Sprit, sondern mit Nitroglyzerin gefüllt), aber es sorgt für ein pseudocooles Visual (ich bin mir nach einmaligem Ansehen der Szene nicht ganz sicher, ob das tatsächlich Pyrotechnik oder nur overimposed imagery ist) und hält den Bodycount auf Trab, denn Madame Jean ist jetzt natürlich auch hinüber.

Kim setzt ihren heimkommenden Männe über das explosive Ableben des Gärtnerpaars in Kenntnis, was Mike echt betrübt: „Das waren nette Leute. Ich hab sie sehr gemocht!“ Ist er nicht ein Menschenfreund, unser Mike…

Auch Kim züchtet im heimischen Gemüsebeet mit zweifelhaftem Erfolg Grünzeug. Mike fallen Schleimspuren auf, ähnlich denen im Dell-Anwesen (weil man das sicher prima vergleichen kann, wenn die einen im heimischen Mohrrübenbeet, die anderen auf Laminatboden zu finden waren). Er geht der Sache auf den Grund und entdeckt zwischen den Blättern dicke, fette, eklige, schwarze Nacktschnecken. Beim Versuch, eins der gefräßigen Exemplare mit bloßen Händen zu fangen, zeigt dieses für Schnecken eher ungewohntes Verhalten und beißt ihn in den Finger (was Schnecken alles können… mal ganz abgesehen davon, dass eine Schnecke normalerweise niemanden beißen sollte, der sich nicht ebenfalls in Superzeitlupe bewegt). Dies kümmt unserem Helden spanisch vor, er lässt sich von seiner Gattin ein Einweckglas bringen und verhaftet eines der Viecher.

Maureen ist indes vor der Glotze eingepennt und wird erst wieder wach, als ihr eigener Männe seine Schleuder in der Garage abstellt. Jetzt aber hurtig in die Küche und ein Abendessen gezaubert, denn wer hart schuftet, hat ein Anrecht auf ein fürstliches Mahl. Also flink den Salat aus der Spüle gezerrt und kleingehackt und selbstverständlich dabei nicht bemerken, dass das Grünfutter unbezahlte Fleischeinwaage beinhaltet (auch nicht, als das dabei in Scheiben gehackte Schneckenvieh nicht wirklich unauffällig blutet. Lecker). David wäre ein Steak zwar lieber gewesen, aber er bekommt ja unwissentlich Schneckensteak very rare…

Ashton ist, wie wir wissen, eine Provinzstadt, und das bedeutet, dass der bezüglich der gefangenen Schnecke wissendurstige Mike nicht, wie wenn er in der Großstadt wäre, in ein multimillionenbudgetiertes Schneckenforschungsinstitut hetzen kann, sondern sich an den einzig verfügbaren Wissenschaftler vor Ort wenden muss – den Lehrer John Foley. Geht man nach dem Labor, in dem der Kerl residiert (im Schulgebäude, offenbar schiebt der massig Überstunden auf Kosten des Steuerzahlers, denn Unterricht ist um die Zeit gewiss nicht mehr), ist der Knabe zwar bestenfalls Chemiker, aber für unsere Zwecke auch Universalgenie und Biologe (ist ja letztlich auch irgendwo alles eins, oder?). Foley unterhält Mike und Kim, die´s sich nicht hat nehmen lassen, ihren von der wilden Schnecke Gebissenen zu begleiten, mit ein paar fun facts über die gewöhnliche Feld-, Wald- und Wiesenschnecke. Mike erkundigt sich, ob es auch fleischfressende Exemplare gibt und bringt das gleich mal mit Ron Dells gewaltsamen Ableben in Verbindung (jaja, ich weiß, er hat ja im Nachhinein RECHT, aber – von „blutig abgenagter Leiche mit fehlenden Augen und Organen“ und „bissiger Schnecke im heimischen Salatbeet“ direkt auf eine Invasion fleischfressender Mutantenschnecken zu schließen, das ist doch etwas gewagt… ich mein, der Verdacht drängt sich doch nicht wirklich soooo offensichtlich auf).

Maureen und David haben ihr schmackhaftes Salatmahl mittlerweile beendet und gehen zum gemütlichen Teil des Abends über. Maureen gesteht tatsächlich ein, dass sie ein ganz leichtes Alkoholproblem hat (remember Striker aus Airplane, hihi) und gelobt Besserung, während ihren Gatten unerwartete Magenkrämpfe plagen (und ich sag noch, zuviel Grünfutter tut nicht gut) und er sich über einen seltsamen Geschmack im Mund beklagt (was hat Maureen da nur wieder als Dressing verwendet, dzdz). „Der Salat war zu salzig“, stellt David, ganz Gourmet und Gastrokritiker, fest. Maureen straft ihn nicht mit Liebesentzug, sondern entschuldigt sich vielfältig und stellt als Ausgleich Sex in Aussicht.

Vor Donnas Haus liegt dieweil Bobby auf der Lauer. Und warum? Natürlich nur, weil er hofft, dass sich ihre Eltern baldmöglichst verpissen und er die sturmfreie Bude beischlaftechnisch ausnutzen kann. Kaum sin die Eltern aus dem Haus und Bobby drin, wird die Hausbar im Keller in Beschlag genommen und es zeigt sich, dass Bobby im Zweifel stärker an den hochoktanigen Alkoholika als an Donnas weiblichen Reizen interessiert ist (kann eine sexhungrige Teenieschlampe sicher frustrieren, sie hat´s nämlich echt nötig, dass man es ihr besorgt und räkelt sich verführerisch – oder sowas ähnliches – auf der Theke).

Foley beschäftigt sich mit der ominösen Riesenschnecke und schneidet sie probehalber mal auseinander. Aufgrund seines konzentrierten Blick durchs Mikroskop entgeht ihm allerdings, dass die achtlos liegengelassene Schneckenhälfte (oder eine zweite, das hab ich irgendwie nicht genau mitbekommen) in den nächstbesten Versuchstierkäfig kriecht und dort eine unschuldige Meersau massakriert. Dem Forscher bleibt nur der verdutzte Blick aufs Resultat.

Dieweil sind Donna und Bobby nun doch dabei, eine kleine-feine Rammeleinlage einzuschieben, weswegen sie leider nicht bemerken, dass einige Hundertschaften widerlicher Ekelschnecken aus der Toilette schleimen. Leider ist Bobby nicht gerade der Dauerstecher, sprich seine Kondition ist vermutlich vom ungewohnten Hardalk aus der Hausbar angegriffen, er braucht einen kleinen Boxenstopp (sowas kommt sicher immer wieder gut an bei der holden Weiblichkeit: „Bleib mal kurz vorm Orgasmus, ich komm gleich wieder!“) Bobby schwingt sich aus dem Bett und tritt zielsicher auf eine Schnecke – okay, so arg viel Zielen war da nicht nötig, denn etwas irrationalerweise ist bereits der gesamte Zimmerboden dicke mit Schnecken bedeckt (das sind Tausende… das mögen vielleicht mutierte Killerschnecken sein, aber dass die SO SCHNELL ein ganzes Haus in Beschlag nehmen können, ohne dass es – selbst wenn´s sich um anderweitig okkupiert doofe Teenies handelt – jemand merkt, strapaziert meine suspension of disbelief mächtig). Die Schnecke beißt ihn blutig in den Fuß (die müssen Kauwerkzeuge haben, gegen die ein durchschnittliches Haigebiß ein mauer Tesafilmabroller ist). Es folgt die Szene, wegen der der Streifen wohl den meisten seiner Zuschauer im Gedächtnis bleiben wird: die hysterische Donna fällt aus dem Bett – im komplett unbekleideten Zustand, wie es sich geziemt, wenn man gerade beim Ficken war – und in das schleimig-wuselnde Meer der Monsterschnecken, die sie dann auch unbürokratisch zur Schnecke machen (haha, Ihr wußtet, ich KANN mir dieses Wortspiel nicht verkneifen). Hübsch blutig, das. Dem nicht minder nackten Bobby fällt angesichts des grausigen Schauspiels, dass seine Bettgefährtin bei lebendigem Leib von Schnecken aufgefressen wird, nichts heldenmäßigeres ein, als zu versuchen, sich durchs Fenster in Sicherheit zu bringen (Donna findet das nicht wirklich lustig und bettelt um Hilfe, ungeachtet der Tatsache, dass die Schnecken ihr schon ein Auge rausgefressen haben. Wie machen die Biester das bloß in der Kürze der Zeit?). Da Bobby aber ein Torfkopp ist und auch nicht über einen ausgeprägten Gleichgewichtssinn verfügt, stürzt er beim Versuch, über die Kommode das Fenster zu erklimmen, ab und wird zu Schneckenhappa (excuse me when I think, aber bissiges Schneckenmeer hin oder her. Mir will nicht ganz einleuchten, warum man den Viechern nicht entkommen kann. Zur Not wickelt man sich ein paar Lagen Bettlaken um die Quanten und versucht sein Glück in der Flucht zu Fuß. Ist ja nicht so, dass die Dinger einem an den Hals springen könnten, und selbst wenn sie beißen, Fußwunden sind normalerweise nicht sofort tödlich – okay, der Film wird uns da später noch eines besseren belehren, aber das wissen die handelnden Figuren zum jetzigen Zeitpunkt ja noch nicht, man könnte es also zumindest probieren, oder?).

The Morning After. Mike stellt ernüchtert fest, dass sich seine Gartenschnecken nicht vergiften lassen („die fressen das Zeug wie Zucker!“), David fühlt sich ein wenig unwohl (ich bin ehrlich überrascht, dass er überhaupt noch lebt) und die Polizei muss die schöne Bescherung in Donnas Heim aufräumen. Mike sucht den Sheriff ebenda auf (es findet sich das gleiche Bild wie bei Ron Dell, hübsch abgenagte blutige Leichen). Reese ist der rein zuständigkeitstechnisch sicherlich berechtigten Meinung, Mike hätte am Tatort nicht wirklich was zu suchen und kann seiner Theorie von fleischfressenden Killerschnecken nicht wirklich was abgewinnen (verdenken kann ich´s ihm nicht wirklich, denn wenn Mike irgendetwas nicht hat, sind es nachvollziehbare Beweise. Zumindest hat uns der Film nicht informiert, dass Foley Mike etwas vom Angriff der Schnecke auf die Meersau berichtet hätte): „Was kommt als nächstes? Mörderische Moskitoschwärme?“ (Hmm… und schon ein paar Jahre später gab´s Skeeter und Mosquito. Ein Schelm, wer Arges denkt…).

Angesichts der klassischen Abfuhr schiebt Mike gewissen Frust und lässt ihn an seiner Sekretärin aus, als die ihn nicht innerhalb von zwei Sekunden nach seiner Ankunft mit Dom, der einen Rückrufwunsch hinterlassen hat, verbindet. „Deswegen brauchen sie mir nicht gleich den Kopf abzureißen“, reklamiert die Tippse. „Ich hätte aber gute Lust darauf“, keift Mike zurück. Es geht nichts über ein professionelles Betriebsklima. Dom hat Informationen für Mike, die er geheimniskrämerisch nicht am Telefon besprechen will (hört jemand die Leitungen von Sanitär- und Gesundheitsamt ab? Überschätzt eure Wichtigkeit nicht, Jungs). Selbst Mike ist das ein wenig zu blöd und kann seinem Kumpel aus der anderen Abteilung wenigstens aus der Nase ziehen, dass seine Leute in der Kanalisation tote Ratten, Katzen und sogar einen toten Hund gefunden haben (ohne Kanalisationen näher zu kennen – ist das wirklich SOOO ungewöhnlich? Also zumindest tote Ratten sollten sich da doch quasi serienmäßig anfinden).

Mike sucht Dom in dessen Büro auf und gemeinsam werden Kanalisationspläne analysiert. Dom hat tatsächlich ein wenig Denkarbeit verrichtet und sich ausgerechnet, dass alle bisherigen Schneckenangriffe (offiziell sind´s maximal zwei, da niemand davon ausgehen kann, die Explosion im Gewächshaus hätte prinzipiell was mit den Weichtieren zu tun) auf dem Gebiet einer früheren Giftmülldeponie liegen, die in den 50er Jahren angelegt und Ende der 60er geschlossen wurde (eh, Ron Dells Hütte sieht zwar so aus, als würde sie schon hundert Jahre da stehen, aber ich glaub ja fast alles). „Du bist ein steter Quell der Freude“, fällt Mike da nur noch ein.

Andere Leute versuchen trotz der sich anbahnenden Katastrophe Geschäfte zu machen, so David, der irgendwelche Investoren im Rahmen eines Business Lunch davon zu überzeugen sucht, in some-project-or-other in Ashton einzusteigen. Ihm selbst geht´s leider nicht so prickelnd, weswegen er sich kurz auf die Toilette entschuldigt und dort feststellt, dass er unter Nasenbluten leidet (wuaah, wie teuflisch). Kurz den Schmodder aus dem Gesicht gewischt und zurück an den Mittagstisch und auf den erfolgreichen Deal angestoßen. Hätte er mal lieber bleiben lassen, denn der Versuch, einen Drink zu sich zu nehmen, endet darin, dass nachher im Glas mehr drin ist als vorher, denn er blutet direkt rein (yuck, ich wiederhole mich, yuck). Als ob das nicht schon ekelhaft genug wäre, beginnt er plötzlich aus sämtlichen Körperöffnungen zu bluten, kippt vom Stuhl und dann platzt ihm förmlich der Schädel (zumindest eins seiner Augen ploppt aus der Höhle wie ein Sektkorken zu Silvester. Wäre ein hübscher 3-D-Effekt…). Ich glaube, ein paar Leuten im Restaurant vergeht gerade der Appetit auf den Hauptgang (yep, it´s pretty disgusting), vor allem, weil aus dem blutigen Kadaver gar lustig wimmelnde Würmer wuseln.

Dom stellt indes die offizielle Hypothese für die Schneckenmutation auf. Seiner Meinung nach könnte man bei Ausschachtungsarbeiten für ein neues Shopping Center (womit die bösen Kapitalisten ihr Fett weg hätten, und, ohne, dass der Film das explizit aussprechen würde, möchte ich mal stark vermuten, dass das Projekt, für dass David eben symbolisch ins Gras gebissen hat, eben jenes Einkaufszentrum war. Oh bittersweet irony – wäre das, wenn der entsprechende Plotpunkt nicht schon mindestens neunhundertzweiundtrölfzigmal anderweitig durchgespielt worden wäre). Mike wird vom Sheriff zum Restaurant gerufen, wo ihm, als Vertreter der lokalen Gesundheitsbehörde, die spaßige Aufgabe zufällt, zu entscheiden, ob das Ableben seines Kumpels (Mr. Reese ist ein wahrer Ausbund an Pietät) kausal auf die Qualität der servierten italienischen Spezialitäten zurückzuführen ist (äh, tschuldigung, aber war´s nicht so, dass David wegen seiner Übelkeit gar nix gegessen hat? Der Hauptgang jedenfalls wurde gerade erst serviert, als David explodierte… Sowas sollte sich doch eher unschwer nachprüfen lassen). Der italienische Küchenchef jedenfalls reagiert auf die unterschwellige Anschuldigung, die tödlichen Würmer schon gratis in Pasta oder Pizza mitgeliefert zu haben, eher allergisch: „Seine Mutter hatte vielleicht Würmer“, aber in seiner cucina herrscht Ordnung und Sauberkeit, jawoll (Vorurteil ahoi: Das wäre für eine italienische Küche aber ganz was neues, höhö). Trotzdem möchte Reese wissen, ob er den Schuppen prophylaktisch schließen soll, und zwar von Mike. „Woher soll ich das wissen?“, keift Mike (eh, vielleicht, weil das dein Job als Gesundheitsamtmensch ist? Nur ´ne Vermutung, natürlich…). Mike packt sich eine Tüte Würmer ein und marschiert damit zu Foley (noch mal sorry, aber sollte ein offizielles behördliches Gesundheitsamt nicht andere Mittel & Wege zur Prüfung solcher Vorkommnisse haben als einen Dorfschullehrer?)

„Großer Gott“, entfährt es dem Lehrer angesichts der präsentierten Würmereien. Als bekanntes Universalgenie für Schneckologie sieht er nämlch sofort klar – bei den Würmern handelt es sich um Blutegel, die als Parasiten in der Blutbahn von handelsüblichen Schnecken leben (eh? Blutegel IN der Blutbahn? Kann mir bitte ein renommierter Biologe mal erklären, ob das auch nur rudimentären Sinn macht?). Und das sind nicht die einzigen schlechten Nachrichten, die Foley hat – seine Forschungen haben ergeben, dass die Schnecken tatsächlich Fleischfresser sind und ihr Schleim lähmend und für Menschen tödlich ist. Die Blutegel, die auf den Menschen übertragen werden können (also, ich beginne langsam ernstlich zu bezweifeln, dass der Streifen sich auf einer soliden wissenschaftlichen Grundlage bewegt, ähem), sind´s sowieso (jaja, nature´s ultimate killing machine, the common slug). Und als wäre das nicht alles schon genug, sind Schnecken auch noch Hermaphroditen, sprich, die können ihre Eier selbst befruchten und brauchen zur Vermehrung also keine zwei von der Sorte (tja, slugs have no fun). Man müsste also wissen, wo die Viecher ihre Brutstätte haben (schön, dass auch gemeine Killerschnecken wie säurehaltige Aliens ihre Eier an EINEM bestimmten Punkt ablegen und nicht dort, wo´s ihnen gerade einfällt. Was täten B-Film-Heroen im gegenteiligen Fall?). Dunkel müsst es sein, spekuliert Foley und Mike fallen da natürlich sofort die Abwasserkanäle ein. Eine idealer Schneckenbrutkasten, muss Foley zugeben (eine wahrhaft spektakuläre Enthüllung, sofern man noch nie einen Tierhorrorfilm gesehen hat).

Damit wir auch mal wieder einen schönen Bluteffekt bekommen (gab ja immerhin schon gut fünf Minuten keinen mehr), fiedeln wir mal schnell ein unrelated victim ein, also einen reinen bodycount-Erhöher. Irgendeinen Farmer, der von Schnecken angeknabbert wird und eine Blutfontäne ablässt, als sein er gerade in einem japanischen Samuraifilm hingemetzelt worden.

Auch Mikes liebe Kim ist mittlerweile in Panik und ruft ihren Männe zu sich nach Haus – aus dem Wasserhahn der Küchenspüle kommt nämlich kein kühles klares Nass, sondern ein eklig schwarzes Schneck. Man sieht, Frauen sind im Krisenfall wirklich zu nichts zu gebrauchen, denn wir halten uns wieder mal vor Augen, dass Kim ungefähr tausendmal größer ist als eine einzige kleine Killerschnecke, aber kreischt, als würde sie mindestens von einem frauenfressenden Schleimbiest vom Planeten Xylrf angegriffen (schriebs und rief sich ins Gedächtnis, dass der Doc beim Anblick einer drei cm durchmessenden Spinne schneller an die Decke geht als eine Silvesterrakete. Aber Spinnen sind auch was gaaaaanz anderes, newa?). Mike plättet den schleimigen Invasor mit der nächstbesten Bratpfanne (Kim, das hätt´ste ooch gekonnt). Während Kim eine leichte Panikattacke erleidet, versucht Mike, den Sheriff zu erreichen, bekommt aber nur den leicht debilen Deputy Dobbs an den Apparat, der sich regelrecht freut, dass in dem Kaff Leichen am laufenden Meter gefunden werden und endlich mal was los ist (wohl ein enger Verwandter der Feuerwehrleute, die Brände legen, damit sie was zu löschen haben). Mike düst los (und lässt sein hilfloses Weib mit der bösen Schneckenbedrohung im heimischen Haushalt hinterhältig allein zurück) und platzt bei einem gewissen Frank Phillips, seinerseits Chef der städtischen Wasserwerke, ins Büro (damit wir gleich mal wissen, dass auch Phillips zur verdammenswerten Spezies der Evil Capitalists, Inc. Gehört, versucht seine Vorzimmerdame Mike unter Vorspiegelung falscher Tatsachen – „er ist nicht da“ – abzuwimmeln). Mike will von Phillips, dass der die Wasserversorgung für die halbe Stadt abdreht, damit die Schnecken nicht mehr durch die Wasserhähne kommen können (eh, abgesehen davon, dass wir in Filmen wie diesen einen Behördenvertreter brauchen, der die wohldurchdachte Theorie des Helden kaltlächelnd als Blödsinn abqualifiziert und damit großes Ungemach auslöst – was sollte die Schnecken daran hindern, durch die Wasserhähne/Toiletten etc. zu kommen, wenn Phillips das Wasser abdreht? Im Zweifelsfall ist das doch eher kontraproduktiv, weil man die Dinger dann nicht mal mehr im Klo runterspülen kann… Tut mir leid, je länger ich über diesen Plotpunkt nachdenke, desto weniger kapier ich ihn). Philipps qualifiziert die wohldurchdachte Theorie des Helden kaltlächelnd als Blödsinn ab (als hätte ich´s gewußt) und empfiehlt Mike, doch mal Ferien zu machen (seufz). Mike tituliert Phillips daraufhin als „ignorantes Arschloch“ (sure, ausgesuchte Wortwahl wird die Chancen auf Erhörung von Bitten und Flehen sicherlich erhöhen), das übliche Blabla halt. Ich denke mal, Phillips wird in weniger als zehn Screenminuten Schneckenfutter sein.

Höhere Instanzen müssen also Mikes nicht ganz nachvollziehbares Ansinnen um Wassersperre unterstützen, und da denkt er an den Bürgermeister (ein weiterer Beweis: Mike hat nie den Weißen Hai gesehen, sonst wüßte er, dass er sich den Weg getrost sparen kann). Zumal der Bürgermeister gerade versucht, Davids Investoren zu bearbeiten und daher ganz bestimmt keine Horrorgeschichten über menschenfressende Killerschnecken brauchen kann. Als Mike semihysterisch eben jenes rapportiert, bestellt der Bürgermeister mental die Männer mit den weißen Jacken und verbal Sheriff Reese. Wenn er schon seinen Willen nicht kriegt, will Mike wenigstens der Gemeinde das Geschäft versauen und textet das Investorenpärchen mit seinen inkoherenten Stories über Giftmüll, Monsterschnecken und anstehende Totalkatastrophen zu. Unvorsichtigerweise lässt er sich dazu hinreißen, etwas von Schnecken, die aus den Wasserhähnen krauchen, zu erzählen. Der clevere Bürgermeister schreitet daraufhin sofort zur Demonstration im neben seinem Dienstzimmer liegenden Bad und siehe, aus dem dortigen Wasserhahn fließt nur kristallklares 1-A-Güte-Wasser. Mike steht da wie der sprichwörtliche Ölgötze auf Kufen (sprich: Volldepp) und muss diskreditiert mit eingezogenem Schwanz das Weite suchen (ich hätte felsenfest damit gerechnet, dass just in der Sekunde, in denen Bürgermeister und Investoren dem Waschbecken ihre kollektiven Rücken zukehren, eine eklige schwarze Glibberschnecke aus dem Hahn träufelt, aber nix… ich bin enttäuscht).

Phillips Tippse returniert von der Mittagspause und sucht ihren Scheffe. Sie wird auch fündig – und zwar in seinem Waschraum. Die Tippse kreischt und nicht, weil ihr Brötchengeber ihr seinen Schniedel zeigt, sondern weil er tot und angefressen im Kreise einiger possierlicher Nacktschnecken rumliegt. Ha, das ging schneller, als ich dachte.

Es trifft sich günstig, dass unser nobelpreisverdächtiges Allroundgenie Foley (gegen den ist Dr. Bakterius ein Waisenknabe) inzwischen eine wirksame Anti-Schnecken-Waffe zusammengezimmert hat. Eine Kombination aus Arsen und Lithium, die im Kontakt mit Feuchtigkeit explodiert (!) – das hilft insofern, als der Schneckenschleim drehbuchtechnisch als „Feuchtigkeit“ durchgeht. Einmal mehr halte ich den akuten wissenschaftlichen Bezug für, sagen wir mal, nicht hundertprozentig knitterfest. Mike ist begeistert, geht allerdings davon aus, dass man zur effektiven Schneckenbekämpfung alle Viecher an einen Punkt bringen müsse (warum eigentlich? Kann man die Dinger nicht nacheinander killen?). Dafür braucht er die Hilfe von Dom.

Der spielt gerade Football mit seinen Jungs, als Mike eintrudelt und ihm von der genialen Idee erzählt, mit einer explosiven Substanz, die auf Flüssigkeit reagiert, in die Kanalisation zu klettern. Wider besseres Wissen lässt Dom sich breitschlagen und verabschiedet zur Schneckenjagd von Maria. „Ich hoffe, die Killerschnecken sind keine 18 Jahre alt und sprechen Französisch“, scherzkekst Maria (eh, ja, meinetwegen). Doms Junioren brechen ebenfalls auf, nämlich zur von mir gefürchteten Halloweenparty. Und übrigens fährt der Film hier seinen krassesten Ekeleffekt auf: Dom muss tatsächlich Maria küssen (iiieäääähh!!! Ich hoffe, der Darsteller hat sich für diese Szene ein Stuntdouble ausbedungen. I bloody well would´ve.)

Vor der Kanalaktion besucht Mike noch mal sein Weibchen, findet es aber zunächst nicht im Haus, ersatzweise dafür aber ungefähr trölfzigtausendionen Schnecken. Als Kim dann doch auftaucht (sie war als moralischer Support bei Maureen, die uns und den Film nicht wirklich weiter interessiert. Schlampig. Ein ordentlicher Tierfilm hätte sie, da verdammenswrete Alkoholikerin, sicher noch in ein blutiges Ende gestürzt), gibt Mike ihr einen Schmatz auf die Stirn und den Rat, sich zu ihrer Mutter zu verdrücken und lässt sie dann, immer diese braven Ehemänner, die an Sicherheit und Wohlbefinden der eigenen Familie zuleztt denken (verdammte Wohltäter), inmitten des schneckenverseuchten Anwesens stehen. Falls Kim das überlebt, würde ich ihr den Tipp geben, mal zur Eheberatung zu gehen. Ich glaub, dein Männe will dich los werden…

Foley hat seine Schnecken-Ex-Mischung in ein Fass gekippt und auf einen Sprühwagen irgendeiner Behörde verfrachtet. Die Halloweenfete der Kids beginnt, die Stimmung ist aber verbesserungswürdig, weil vor allem die Mitglieder Bobbys Clique verständlicherweise ob des Abgangs ihres Leaders ein wenig Trübsal schieben.

Unsere Heroen bereiten dieweil ihren Abstieg in den Untergrund vor. Mike will die Schnecken an eine Stelle locken. Wie er das anstellen will („Willst du ihnen einen Hamburger anbieten?“ hinterfragt Dom die Pläne seines Kumpels)? Natürlich mit einem Köder. „Ich hoffe, du denkst nicht an das, woran ich denke“, seufzt Dom, aber Mike hat angeblich eine NOCH BESSERE Idee (das würde mir jetzt unbegrenztes Vertrauen einflößen). Während auf der Halloweenparty sich nichts von gesteigerter Bedeutung in rauen Mengen abspielt, außer dass Doms Sohnemann Danny verzweifelt versucht, der bekanntlich prüden und sexfeindlichen Streberleiche Pam ins Höschen zu steigen, was die allerdings nicht mag und sich deswegen als „Zicke“ beschimpfen lassen muss (tjaja, die Teeniezeit, da gibt´s nur zwei Extreme – entweder ein Girl steigt mit jedem ins Bett und ist ´ne Schlampe oder sie steigt mit keinem ins Bett und ist ´ne Zicke. Ist auch nicht leicht), verkündet Mike seinen genialen Köderplan – er will einfach alles einsammeln, was ihnen an streunenden Viechern über den Weg läuft und den Schnecken zum Fraß vorwerfen (ein elaborater Plan von vollendeter Brillanz, den ein ganzes Team hochbezahlter Eierköpfe sich nicht besser hätte ausdenken können. Herr Waldmeister Mike, was, wenn euch zufällig kein streunender Köter über´n Weg läuft? Nimmste dann Dom?). Foley soll an der Oberfläche bleiben und nach entsprechendem Signal seiner Komplizen die explosive Suppe in den Kanal kippen (mit zwei Minuten Karenzzeit, damit unsere Helden ihre kostbaren Hintern noch rechtzeitig in Sicherheit bringen können).

Die von Danny verlassene Pam schlurcht etwas sinnlos durch den Wald (es handelt sich um eine Open-Air-Fete) und wird von einem Kerl mit Skull-Maske angegangen (ich würde sagen, der hat Scream gesehen, wenn Slugs nicht 10 Jahre älter wäre…). Skulltyp steht nach einer gemütlichen Vergewaltigung der Sinn, Pam allerdings reißt sich los und flieht ins Gewölle. Im Gewölle findet sich praktischerweise auch ein Zugang in die Kanalisation, den Pam für ein perfektes Versteck hält. Bloß blöd, dass sie dort lang hinschlägt und in einem Meer von garstigen Schnecken landet (hey, dieser Film widerspricht jeder etablierten Horror-Konvention. Pam hat KEINEN Sex und wird gekillt?? Auf nichts ist mehr Verlaß).

Danny kehrt sexuell unbefriedigt zurück zu kleinem Bruder und Freunden und muss sich von ersterem auch noch anhören, dass er ein granatenmäßiger Volldepp sei, weil er Pam an Ort und Stelle in die Wüste geschickt habe. Der Kleene (vielleicht 14, maximal), ganz Kavalier alter Schule, macht sich auf, um Pam zu suchen (nicht, dass aus diesem Plotpunkt noch irgendwas werden würde).

Während Pam von den Schnecken weggezerrt wird (was die Viecher alles können!), stoßen Mike und Dom unterirdisch auf eine Sackgasse, die sie zu einem Umweg zwingt (das soll vermutlich irgendwie suspenseful sein, wenn irgendetwas darauf schließen lassen würde, dass Mike und Dom unter einem speziellen Zeitdruck stehen. Gut, man könnte sagen, die Schneckenplage an sich drängt zur Eile, aber es ist nun nicht so, dass in fünf Minuten alle Einwohner der Stadt gefressen sind). Auf ihrer Umleitung stoßen sie auf ein Schneckenheer, dass Dom unbürokratisch erledigt, in dem er mit einer mitgebrachten Lötlampe (stärker sieht das Ding jedenfalls nicht aus), eine griffbereit herumliegende Elektroleitung kappt und die Schleimer damit elektrifiziert (äh, also, tschuldigung noch mal, wenn ich mich einmische – wenn die Schnecken unproblematisch durch Strom zu grillen sind, was soll dann der Wile-E-Coyote-Plan mit der Arsenmischung?). Die Elektroeffekte bestehen hierbei aus den handelsüblichen blauen Sparkles, die immer noch so überzeugend echt aussehen wie 1953.

Dom macht die Feststellung, dass seine Kanalpläne irgendwie nicht akkurat sind und man´s deswegen nicht rechtzeitig (ich wiederhole mich: wieso rechtzeitig?) zum ursprünglich vereinbarten Treffpunkt mit Foley schaffen werde, man disponiert daher um – „wir treffen uns an der alten Fabrik!“ (Welche alte Fabrik? Okayokay, ist egal, müssen wir nicht wissen.) Dom weist uns darauf hin, dass die Kanalisation voller Methangas ist, weswegen er seine komische Lötfunzel nicht noch mal anschmeißen mag (das erwähnte er gen Filmanfang schon mal und lässt mich noch mehr daran zweifeln, dass es eine wirklich clevere Idee ist, da unten mit Explosiva zu spielen. Das kann doch gar nicht gut gehen).

Foley ist inzwischen am vereinbarten Gullideckel angekommen und legt, da er als Wissenschaftler verständlicherweise ein Weichei, Warmduscher, Schattenparker und Muskelschwundinhaber ist, sein Funkgerät ab, um sich mit vollem Körpereinsatz der Öffnung des Deckels zu widmen. Deswegen kann er leider nicht mithören, was Mike und Dom in ihre Walkie-Talkies gröhlen (nicht, dass das irgendwie relevant wäre. Wieder so ein Versuch, Suspense zu erzeugen, der nirgendwohin führt). Mike und Dom stehen dieweil vor einem Problem – zwischen ihnen und dem rettenden Ausstieg (äh, und was ist mit dem „alle Schnecken an einen Punkt locken“ passiert? Vergessen?) liegt eine wassergefüllte Grube, in der vermutlich die Todesschnecken rumschwimmen (äh, können Schnecken eigentlich schwimmen? Ich bin kein Schneckologe, aber so richtig vorstellen kann ich mir das eigentlich nicht). Wie da rüberkommen? Man wirft die mitgebrachten Köder (? Ich dachte, ihr wolltet Streuner einsammeln und jetzt habt ihr doch anderweitigen Krempel dabei?) ins Wasser, in der Hoffnung, damit die Schnecken lange genug abzulenken, um safe passage zu gewinnen, aber leider haben die Schnecken in ihrer Mutantenahnenreihe ersichtlich ein paar Piranhas (die Viecher würden sich für jeden James-Bond-Schurken als Haustierchen anbieten), das dauert keine zwei Sekunden, und der Köder ist verspeist. Und nu? Der Rückweg ist unseren Heroen aus unerfindlichen Gründen abgeschnitten, also ist guter Rat teuer. Zumal der ganze Plan sowieso vor die Hunde zu gehen droht, weil Foley bei seiner Kanalöffnungsaktion vom finster dreinblickenden Sheriff Reese ertappt wird! Waah, der wird doch nicht!!!

Dom wirft sich (okay, unfreiwillig) den Wasserschnecken zum Fraß vor und ins Wasser. Mike versucht mit ungeahnten artistischen Fähigkeiten, seinen Kumpel zu retten – über die Grube führt nämlich ein Rohr, an dem man sich prima festhalten kann (stellt sich nun wieder die Frage, warum die Pfeifen da nicht einfach rübergeklettert sind. Sowas lernt man im Sportunterricht – oder auch nicht, soweit es Euren guten alten unsportlichen Doc angeht). Mike hängt sich beintechnisch an ebenjenem Rohr ein und versucht, kopfüber hängend, seinen gerade verspeist werdenden Kollegen aus dem Wasser zu zerren, was natürlich schmählich scheitert (aber ich gebe Mike eine „1“ fürs Bemühen). Während Dom blutig verhackstückt wird, bringt sich Mike in Sicherheit, kraucht aus dem Kanal nach oben und befiehlt die sofortige Einleitung der Giftmischung (der Sheriff, der eine Minute vorher noch so in die Szene eingeführt werden, als würde er noch eine ernsthafte Opposition darstellen, macht dazu nicht mehr als ein blödes Gesicht). Runter also mit der Soße und sofort reagiert die Chemikalie mit dem Wasser – die Feuerwelle rast durch die Kanalisation (was mich auch wieder zur Überzeugung bringt, dass man den Müll an jeder beliebigen Stelle in die Gullis hätte einleiten können), sprengt Gullideckel in erdnahe Umlaufbahnen und jagt ganze Häuser in die Luft (hm, gab´s wirklich keine bessere Methode, die Schnecken zu killen, als die halbe Stadt in Schutt und Asche zu legen? Ich hoffe, Mike und John sind gut haftpflichtversichert. Würde mich auch interessieren, was die Bewohner der gesprengten Häuser, sofern sie´s überlebt haben, zu der Aktion sagen. May their lawyers be happy). Auch die Halloween-Party der Dorfjugend wird, als ob die Kiddies uns ernstlich interessieren würden, „gesprengt“ (haha), ohne dass sich dort berichtenswertes ereignen würde (überhaupt scheint an diesem Abend niemand zuhause zu sein – man möchte meinen, wenn die halbe Stadt explodiert, sollte das den ein oder anderen Einwohner derselben auf die Straße treiben).

Reese bekundet sein Beileid über Mikes Verlust (Dom, that is), Mike empfiehlt dem Sheriff, zur Hölle zu fahren, Foley zieht die „er wußte, worauf er sich einläßt“-Karte, aber Mike ist trotzdem von Selbstvorwürfen zerfressen: „Ich hab ihn da reingezogen!“ (tja, da hast du die nächsten zwanzig Jahre Gesprächsstoff mit deinem Psychiater). Kim trifft ein und fällt ihrem Männe um den Hals (die arme alte Maria interessiert uns und den Film mal wieder nicht weiter. Besser ist dass, wenn ich die noch mal sehe, wird mir schlecht), die Feuerwehr löscht die von Mike und Foley verursachten Brände (das wird teuer), und, weil wir ja nicht ganz ohne können, die Kamera zeigt uns eine einzige überlebende Schnecke (und wir erinnern uns, Hermaphroditen… wuaaaah…).

Das schöne an Tierhorrorfilmen ist, dass sie ähnlich wie Slasher so herrlich berechenbar sind. Genau wie der gemeine Freddy/Jason/Michael-Streifen ist das Genre so in seinen eigenen Konventionen erstarrt, dass jegliche Abweichung von der Norm von seinen Hardcore-Fans nicht nur mindestens argwöhnisch beobachtet, sondern mit geradezu fanatischer Konsequenz abgelehnt wird. Das kann man schlecht finden, muss es aber nicht unbedingt, obwohl natürlich vollkommen richtigerweise ausgeführt werden kann, dass ausnahmslos ALLE Tierhorrorfilme seit Jaws immer treudoof nach dem selben Schema heruntergeleiert werden – die einzigen Punkte, in denen sich Piranha, Alligator und die zahllosen Epigonen (die namentlich angeführten Streifen zählen ja unbestritten zur Elite des Genres) unterscheiden, sind Location, Schauspieler und tierische Bedrohung, der Rest ist unweigerlich das selbe – die Charaktere sind stets gleich, die Handlungsentwicklungen immer wieder identisch (höchstens mal, dass anstelle von bösen Kapitalisten mal böse Militärs als Antagonisten herhalten müssen, manchmal gibt´s aber auch beides in einem), wer Überraschungen sucht, ist im Tierhorrorfilm ganz grundsätzlich fehl am Platz (note: dies trifft ausdrücklich auf den Tierhorrorfilm von ca. 1975 bis Ende der 80er Jahre zu. Die neue Welle des Tierhorrors, losgeschlagen durch Filme wie Lake Placid, Bats und die Nu-Image-Creature-Features wie Spiders und Crocodile nebst Sequel erlauben sich gelegentlich die ein oder andere neue Idee [huch!], ohne ganz von den alten Konventionen zu lassen).

1988 sah sich also Juan Piquer Simon genötigt, der Welt seine Variante des Themas aufzudrängen und da auch der Meister aus Spanien keine Idee hatte, wie er seine Plotte inhaltlich irgendwie von den Myriaden anderer ähnlich gelagerter Filme abheben könnte und praktisch jede filmisch auch nur andeutungsweise ergiebige Spezies vom Köter bis hin zum Karnickel bereits abgearbeitet war, blieb ihm nur die Wahl, den Ekelquotienten anzuheben – sowohl, was den Blutfaktor des Films anging als auch, was die grundsätzliche Ekligkeit der tierischen Gefahr angeht (Spinnen schieden natürlich aus, weil die nun wirklich schon von everyone and his brother ins Rennen geworfen worden waren, vielleicht am besten in John Bud Cardos´ kleinem bescheidenen aber effektiven Schocker Kingdom of the Spiders – sollte ich jemals die DVD davon in die Finger kriegen, wird der besprochen, versprochen). Also adaptierte Simon einen mir vollkommen unbekannten Roman über gefräßige Killerschnecken (inwiefern Roman und Film wirklich was miteinander zu tun haben, kann ich nicht beurteilen. Sollte Slugs: The Movie aber wirklich eine werkgetreue Verfilmung sein, muss man die Einfallslosigkeit, die ich dem Film unterstelle, direkt an Schriftsteller Shaun Hutson weiterreichen – im Film hat man ja wenigstens noch die Goreeffekte, aber die selbe Story als Buch stelle ich mir nun wirklich käsig vor).

Ob Slugs einem letztendlich zusagt (in Form von „man lässt sich davon unterhalten“, und das ist jetzt mal untrashig gemeint), hängt hauptsächlich davon ab, ob man die Schnecken als ernsthafte Bedrohung – zumindest für eineinhalb Stunden – akzeptieren kann. Suspension of disbelief ist also gefragt – man muss sich zumindest einreden können, dass eine schwarze Nacktschnecke nicht nur eklig anzusehen ist (sofern man überhaupt mal * der * Ansicht ist, ich kenne Leute, die das nun wieder nicht so eng sehen würden, was Ekligkeit von Nacktschnecken angeht), sondern auch wirklich gefährlich sein könnte. Gut, die schiere Masse, in der das Kroppzeug im Film auftritt, ist sicherlich ein Argument, trotzdem fragt man sich schon gelegentlich, warum die Beteiligten im Film, vor allem die jeweiligen Schneckenopfer, so am Rad drehen. Ich bin ziemlich zuversichtlich, auch wenn ich das nicht unbedingt ausprobieren möchte, dass sich selbst mit 1000 Killerschnecken auf dem Boden meiner Wohnung selbige relativ unbeschadet verlassen und den nächsten Kammerjäger rufen könnte (badmovie-Kater Pucki hätte es da aufgrund anatomisch bedingter größerer Bodennähe vermutlich schwerer). Will sagen, ob Slugs für den einzelnen Zuschauer als Horrorfilm funktioniert, steht und fällt entweder mit der persönlichen Affinität (oder dem Gegentum) zu Schnecken oder wahlweise der Fähigkeit, die nicht gerade turboschnellen Schleimkriecher als ernsthafte Gefahr für Leib und Leben einzustufen (ein ähnliches Problem hat z.B. der Ameisenhorror Die Rache der schwarzen Königin, in der die Helden/Opfer panisch vor den millimetergroßen Ameisen zurückschrecken, obwohl sie mit schlimmstenfalls mit einem beherzten Sprung aus der Gefahrenzone bringen könnten. Phase IV ist, wenn wir schon mal kurz einen Seitenblick in den Ameisenhorrorfilm werfen wollen, da schon von anderem Kaliber).

Soviel erst einmal zum Grundsätzlichen. Was das Drehbuch anbetrifft – naja, es ist das übliche, wenngleich es vielleicht NOCH MEHR Anleihen bei Jaws nimmt als viele seiner Tierhorrorkollegen (Held arbeitet im Diensten der betroffenen Stadt, Bürgermeister nimmt ihn nicht für voll, und dann heisst der Kerl auch noch „Brady“. Wie hieß noch mal gleich Roy Scheider in Jaws? Genau, wenigstens einen Vokal hat man geändert. Kreativität!). Die Plotentwicklungen kann man als geübter Tierhorrorvielsehr beinahe mitsprechen (was heißt hier „als geübter Vielseher“? Eigentlich muss man nur Jaws gesehen haben). Die interne, hüstel, Logik des Streifens ist eher beängstigend. Dass Brady aufgrund zweier auf den ersten Blick total unzusammenhängenden Ereignissen (Ron Dells Tod, bissige Schnecke im Garten) auf Anhieb die richtigen Schlüsse zieht, lässt sich nur damit erklären, dass sein Charakter im Drehbuch gespickt hat, die Methode, die Schneckenpest aus dem Verkehr zu ziehen, ist so abenteuerlich, dass ich demg guten alten Wile E. Coyote wahrscheinlich unrecht getan habe, als ich den Plan vorhin als einen solchen seiner würdig bezeichnet habe – so doof ist nicht mal der alte Roadrunnerjäger (wie ein Reviewerkollege durchaus zutreffend bemerkte: warum nicht gleich ´ne Atombombe abwerfen?). Ziemlich viel, was über die Schnecken erzählt wird, scheint Blödsinn zu sein – davon, dass ihr Schleim an sich „paralysierend und tödlich“ ist, hat man dem guten Harold (Ihr wißt noch, der mit Heckenschere und Beil) nichts erzählt (paralysiert kam er mir jedenfalls nicht vor), die biologischen Grundlagen (z.B. zur Übertragbarkeit von „Blutegeln“ und deren tödlicher Wirkung auf Menschen – Gretchenfrage: was hat ein Parasit davon, wenn er seinen Wirtskörper umbringt?) kommen mir, ähempt, gewagt vor. Und ich will gar nicht darauf rumreiten, dass ein harmloser Schullehrer als universelles wissenschaftliches Genie fungiert und mit seiner Chemiebaukastenausrüstung nicht nur analysiert wie ein Weltmeister, sondern auch das passende Antidot zusammenmixt (und ich bin mir immer noch sicher, dass diese flüssige Chemiebombe einen ziemlichen overkill darstellt, wenn doch selbst der Film vorzelebriert, dass schlichte Elektrizität auch wirksam gegen die Schleimkriecher ist). Da wundert es einen schon gar nicht mehr, dass der Film Plotholes von der Größe des kaspischen Meeres aufweist (woher kommen die Schnecken nun eigentlich? Die Theorie der Giftmülldeponie und der Ausschachtungsarbeiten für das „Shopping Center“ ist mir persönlich ein wenig dünn. Was hat der Prolog auf dem See mit dem restlichen Film zu tun? Antwort ist natürlich: nix) und Charaktere aus dem Nichts kommen (Phillips) oder in selbiges gehen (Maureen). Egal, so kennen wir unseren Tierhorror.

Wenden wir uns also von der Drehbuchschelte ab (wäre ich böse, könnte ich ja sagen, wo nix ist, kann man nix kritisieren, und dass sich irgendjemand bei dieser Produktion einen gesteigerten Kopf darum gemacht hat, dass die Plotte in sich stimmig ist, na, das wage ich mal wieder ganz dezent zu bezweifeln) und kümmern uns um den Film an solchen. Vom rein filmischen Standpunkt aus ist Slugs nichts besonderes, was niemanden besonders überraschen wird. Juan Piquer Simon kann man zumindest nicht den Vorwurf machen, er würde das Tempo verschleppen. Trotz einiger nichtssagender Füllselszenen (den kompletten Subplot um die Halloweeenparty hätte man getrost in der Kanalisation versenken können, ohne, außer einer nicht wirklich aufregenden Killszene, etwas zu verlieren) verfügt der Streifen über einigen Drive – der verabschiedet sich dummerweise im zu ausgewalzten „Showdown“ in der Kanalisation, das hätte man deutlich straffen können und sollen (aber ich schätze, wenn man schon beim fröhlichen Klauen aus anderen Filmen war, wollte man auch noch gleich Aliens mitnehmen). In Sachen Szenen-Set-up, Kameraführung und Schnitt darf man keine Wunderdinge erwarten, Simon und seine Untergebenen erledigen das alles handwerklich befriedigend, aber wenig innovativ. Der Look des Films ist nicht immer ganz einheitlich, was der Tatsache geschuldet ist, dass der Streifen etwas kurios gedreht wurde – Szenen mit spanischen Akteuren wurden in Spanien gedreht, Szenen mit US-Schauspielern eben in den USA. Lediglich für die spanischen Darsteller mit größeren Rollen investierte der Produzent auch mal in ein Flugticket für selbige an den US-Set. Aber keine Angst, das Gesamtresultat steht doch einige Lichtjahre über einer IFD-Filmzusammenschnippelung. Die Production Values sind wenig aufregend, aber zweckmäßig.

Man kann noch nicht mal sagen, dass Slugs komplett unspannend wäre – der Streifen bedient das bewährte Instrumentarium des Genres recht gut, auch wenn seine Versuche, „suspense“ im Hitchcock´schen Sinn zu erzeugen, eher unbeholfen sind – hätte Simon sich für einen etwas gestraffterern Showdown (und einen etwas sinnvolleren, wenn wir schon dabei sind) entschieden, wäre der Film ein wenig wirkungsvoller.

Hanebüchen ist die musikalische Untermalung – scheinbar hat sich der Komponist zur Aufgabe gestellt, Szenen, in denen schlichtweg nichts passiert (z.B. wenn der Wagen des Sheriffs irgendwo vorfährt) mit symphonischen Themes zuzukleistern, als sei´s mindestens der Untergang der Titanic, wirklich dramatische Szenen wie die Schneckenangriffe dafür aber in trotziger Verweigerungshaltung gar nicht zu beschallen. Sehr seltsam, und auf die Dauer etwas nervig.

Hab ich was vergessen? Och, tatsächlich, die Effekte… das ist natürlich das Spezialgebiet, auf dem Slugs punktet, denn seine Blut- und Goreeffekte lassen an Deutlichkeit wirklich nichts zu wünschen übrig. Slugs ist zwar, wie Ihr sicher schon gemerkt habt, kein durchgängiger Splatterfilm, aber seine drei-vier derben Einlagen sind nicht von schlechten Eltern und können zartbesaiteteren Gemütern schon auf den Magen schlagen (besonders Davids Abgang ist nicht nur wirklich „gross“, sondern auch tricktechnisch recht überzeugend – würg – gelöst, aber auch die Szene, in der Donna splitterfasernackt sich in hunderten von Schnecken wälzen muss – ich will für das Mädel hoffen, dass das keine echten Schnecken waren, shudder, so dicke steh ich mit dem Viechzeug nun doch nicht, ist, obwohl sie nicht wirklich hyperexplizit ist, ziemlich memorabel). Die Schnecken selbst sehen aus wie Lakritze (ja, tschuldigung, wenn ich Euch den Appetit verderbe), wie gesagt, möchte ich nicht ausschließen, dass Simon, zumal man bei Südländern ja mit Tierschutz usw. nicht immer viel am Hut hat(te), auch echte Schnecken verwendet hat (anders ausgedrückt: ich möchte fast drauf wetten, da ich mir nicht vorstellen kann, dass Simon genügend Kohle hatte, um seine Schneckenheere rein spezialeffekttechnisch umzusetzen). Im Finale gibt´s dann auch ein wenig Pyrozauber (die Hausexplosion in der ersten Filmhälfte wirkt, ich kann mir nicht helfen, etwas unecht).

Wo man, ganz besonders bei einer spanischen Produktion, naturgemäß einige Abstriche machen muss, sind die darstellerischen Leistungen. Großartige Leuchten konnte Senor Simon sich begreiflicherweise nicht leisten (warum´s dann überhaupt amerikanische Nasen sein mussten, die genauso wenig Wiedererkennungswert haben wie die spanischen Nasen, bleibt das Geheimnis der Produzenten. Aber überall, wo der De-Laurentiis-Clan seine Finger im Spiel hat, muss man mit allem rechnen). Michael Garfield (Brady) zehrt wahrscheinlich heute noch davon, dass er in Walter Hills legendärem Warriors ein namenloses Bandenmitglied spielen durfte (immerhin ist er an 39. Stelle kreditiert, ist doch auch was…). Von seinen abgezählten drei Filmrollen stellt Slugs seine einzige Hauptrolle dar. Finde ich, ehrlich gesagt, nicht wirklich sensationell, denn Garfield ist charismafreie Zone. Lediglich, wenn er scriptgemäß ein wenig hysterisch aufdrehen kann, kommt etwas Leben in sein Spiel. Philip MacHale ist diesbezüglich ein würdiger Sidekick (mit der üblichen Hero´s Best Friend-Lebenserwartung) von überschaubarer mimischer Kraft, dafür aber wenigstens einem herzig traurig-doofen Gesichtsausdruck, den er über die komplette Filmlaufzeit rettet. Er hat immerhin eine kleinere regelmäßige Rolle in James Camerons Dark Angel-TV-Serie abgestaubt. Kim Terry (Kim Brady) absolvierte eine Season im General Hospital und erlaubt undiskriminierenden DVD-Labeln wie Best durch einen Bit-Part in dem Richard-Gere-Schmustück Dr. T and the Women einen griffigen Filmtitel aufs Backcover zu klatschen. Darstellerisch gibt sie sich ebenfalls eher unbeleckt. Der Rest des Cast setzt sich aus spanischen Kameraden zusammen, und zwar hauptsächlich aus solchen, die Simon auch schon in Pieces und Los Nuovos Extraterrestos beschäftigte – die sprichwörtliche Ausnahmen von der Regel sind Santiago Alvarez als John Foley, der diese fehlenden Meriten aber mühelos durch die Mitwirkung im spanischen Klaus-Kinski-Fantasy-Schwachsinn Star Knight wettmacht, und Alicia Moro (Maureen), die Jess-Franco-Erfahrung in Dark Mission in den Ring werfen kann (und zumindest die Schluckspechtin recht überzeugend rüberbringt). Emilio Linder (der als Frank den derbsten on-screen-Abgang zelebriert) gehört dagegen zu Simons Troupé, war sich aber auch für Auftritte in Claudio Fragassos legendärem Alice-Cooper-Machwerk Monster Dog oder Die Geschichte der O II nicht zu schade. Ob Concha Cuetos (Maria) in Spanien so ein Begriff ist, dass es einen „and“-Credit im Vorspann rechtfertigt, wage ich nicht zu beurteilen, immerhin scheint sie bekannter Fernsehstar genug zu sein, um zweimal als Trophäenüberreicher beim „Goya“-Award (dem spanischen Oscar) eingesetzt worden zu sein. Was ich beurteilen kann, ist, dass der Casting-Director, der die damals 44jährige (und mindestens zwanzig Jahre älter aussehende) Cuetos als glaubhafte Ehefrau für MacHale gecastet hat, ein Armleuchter ist. Darstellerisches Talent deutet die Senora auch nicht wirklich an, könnte aber daran liegen, dass sie vielleicht dazu genötigt wurde, auf Englisch zu drehen. Erwähnenswert im Cast wäre ansonsten noch Frank Brana als Evil-Capitalist-Vertreter Philipps, ein echter Eurotrashverteran, der jede Menge Spaghetti-Western, Abenteuer- und Kriegsfilme abdrehte (150 ingesamt). Exemplarisch sei auf den hier besprochenen Train Special pour S.S., einen Reitende Leichen-Film, den Laurene-Landon-Fantasyfilm Yellow Hair and the Fortress of Gold und ein paar Streifen der Drei Supermänner-Reihe verwiesen. Kurz – jemand, der für Geld wirklich in jedem Schmu mitspielt…

Mir lag hier die Best-Entertainment-DVD vor. Im Gegensatz zum Anchor-Bay-Release (ha, ich vergleich hier ERNSTLICH Best Entertainment mit Anchor Bay?? Bald bin ICH ein Fall für die Männer mit den weißen Jacken) haben wir´sh ier nicht mit einem erlesenen 1.85:1-Widescreen, sondern dem üblichen popeligen Vollbild zu tun. Für Best ist der Transfer noch relativ erträglich (liegt wohl auch daran, dass er nicht von dem Label selbst, sondern von den Schweizer Freunden von Eagle zusammengestöpselt wurde, und die können´s gelegentlich, wenn auch nicht immer), wenngleich ein gewisses Grundrauschen durchaus zu vermelden ist, der Kontrast keine helle Freude darstellt und das Bild sich schon bei kleinstem Zoom in Klötzchen verabschiedet (und ein großer grober Mastering-Fehler -?- nach ca. 30 Minuten klatscht mal kurz das ganze Bild mit weißen Flecken zu). Gestochen scharf ist sicher auch was anderes, aber letztlich ist der Transfer erträglich, d.h. es kommt einem nicht pausenlos die Galle hoch; für einen Film dieses Kalibers langt das eigentlich (ist ja nun auch nicht so, dass wir es mit einem ewigkeitswürdigen Klassiker zu tun haben).

Best legt ausschließlich deutschen Ton im Dolby 5.1-(Upmix/Split?)-Format vor. Die Tonspur ist rauschfrei und gut verständlich, wirkt aber insgesamt ein wenig drucklos, undynamisch und insgesamt reichlich dumpf – viel zu hören gibt´s allerdings eh nicht.

Als Extras bietet Best die übliche Trailershow an, für die man (hach, wie nett) sogar den alten, abgenudelten, fast nicht mehr erkennbaren The Fog-Trailer reanimiert hat.

Letzte Worte, das Review ist eh schon wieder affig lang (wer´s bis zum Ende gelesen hat, möge mir eine Ansichtskarte schicken). Slugs ist ein als später Vertreter des typischen 70er/80er-Tierhorrors ein recht durchschnittlicher welcher. Simons Film bemüht sich gar nicht erst um irgendeinen originellen Ansatzpunkt, sondern spult die bewährten Klischees treudoof nacheinander ab und setzt einzig und allein auf seine ekligen Gore-Effekte als selling point. Da diese FX aber tatsächlich ziemlich derb und gut gelöst sind, funktioniert das sogar einigermaßen. Ein schlüssigeres Script und bessere Darsteller hätten natürlich nicht geschadet, aber wer sich einfach nur anspruchslos-blutig unterhalten will, kommt mit Slugs auf seine Kosten. Nichts, worüber man nachdenken könnte oder sollte (aus ausführlichst geschilderten Gründen), aber als time-waster nicht so schlecht, dass man sich über die verschenkte Zeit wirklich ärgern müsste. Man muss sich halt nur darüber im klaren sein, dass es ausser krasseren Effekten hier nichts gibt, das man nicht auch anderweitig geboten bekäme. Wenn man damit leben kann… (am allermeisten dürften sich aber Hobbygärtner gruseln…).

(c) 2003 Dr. Acula


BOMBEN-Skala: 6

BIER-Skala: 6


mm
Subscribe
Benachrichtige mich zu:
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments